Social-Media-Plattformen gelten für viele als Inspirationsquelle: Fashion-Influencer zeigen dort, wie der perfekte Look gelingt und begeistern ihre Follower täglich mit teils von Unternehmen zugesandten oder eigens erworbenen Kleidungsstücken und Accessoires. Jetzt wollte eine Influencerin ihre Modeartikel als Betriebsausgaben absetzen, die sie für ihre Beiträge auf ihrem Blog nutzte. Berufliche und private Nutzung seien jedoch nicht trennbar, urteilte das Finanzgericht in Hannover. Doch ist diese Rechtsprechung noch zeitgemäß? Das wollten wir von Steuerberater Jürgen Schott wissen. Er hat sich auf Steuerfragen rund um Online-Handel und Influencer-Business spezialisiert.

Ein Beruf wie jeder andere

Die besagte Influencerin argumentierte, sie müsse sich die Produkte anschaffen, um sie anschließend im Rahmen ihrer Tätigkeit präsentieren zu können. Das Finanzamt lehnte die Argumentation hingegen ab – sämtliche Gegenstände könnten nämlich auch privat genutzt werden. Bei gewöhnlicher „bürgerlicher Kleidung und Mode-Accessoires“ sei eine Trennung zwischen privat und betrieblich nicht möglich. Zudem sei der Beruf des Influencers oder Bloggers nicht anders zu beurteilen als sonstige Berufe, stellte das Gericht fest.  

„Auf Basis des objektiven Nettoprinzips sowie des Folgerichtigkeitsgebotes greift die Rechtsprechung mittlerweile zu kurz!“

„Der aktuelle Fall ist zukunftsträchtig, da der Influencer- und Social-Media-Sektor stark wächst“, betont Steuerberater Jürgen Schott. „Im vorliegenden Fall ist das Finanzgericht der Auffassung, dass es nicht darauf ankomme, wie die Klägerin die Gegenstände konkret genutzt hat. Allein die naheliegende Möglichkeit der Privatnutzung von bürgerlicher Kleidung und Mode-Accessoires führe dazu, dass eine steuerliche Berücksichtigung ausgeschlossen sei. Dies deckt sich mit der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes, sodass eine Revision wahrscheinlich nicht zielführend wäre“, fasst Schott den Fall zusammen.

„Allerdings stellt sich in diesem aktuellen Fall die Frage, ob diese Rechtsprechung noch zeitgemäß ist“, so Schott weiter. „Bürgerliche Kleidung“ ist meines Erachtens antiquiert, sonst müssten Anzüge sehr wohl absetzbar sein. Diese stellen aber gerade keine bürgerliche Kleidung dar. Auf Basis des objektiven Nettoprinzips sowie des Folgerichtigkeitsgebotes greift die Rechtsprechung mittlerweile zu kurz. Der Weiterentwicklung des (Steuer-)Lebens müssen auch Gesetz, Rechtsprechung und die Finanzverwaltung folgen.“

Ein Umdenken könnten Klageverfahren mit der richtigen Argumentation bewirken, meint Schott weiter. So gebe der Bundesfinanzhof selbst vor, dass bei einer betrieblichen (Mit-)Veranlassung von mindestens zehn Prozent ein anteiliger Abzug möglich sein könnte (Kausalität und sog. Mischaufwand). So könnte eine pauschale Besteuerung der „Privatmitbenutzung“ erwogen werden. Ebenso können Pauschalbeträge hier für alle Betroffenen zielführend sein – hier müsste allerdings der Gesetzgeber tätig werden, erklärt Schott.

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Wenn es darum geht, Suchanfragen online zu stellen, dann ist Google nach wie vor die bekannteste genutzte Suchmaschine: Laut einer Umfrage des Portals Promo Masters liegt das Unternehmen mit knapp 90 Prozent auf dem ersten Platz. Doch Produktsuchen oder allgemeine Suchanfragen werden inzwischen längst nicht mehr nur auf Portalen wie Google, Bing oder Ecosia getätigt; Junge Menschen, also Gen Z, nutzen vermehrt die Videoplattform TikTok für ihre Recherchen. Besonders im Social-Media-Marketing ist diese Entwicklung spannend und relevant zugleich.

2024 erwartet uns in diesem Zusammenhang eine Mischung aus technologischen Innovationen und verändertem Nutzer:innenverhalten: Textbasierte Postings erleben ein Revival, mit Plattformen wie Mastodon und Metas Threads App. Gleichzeitig werden längere Videos auf Instagram und TikTok wieder beliebter. Diese und weitere wichtige Trends für dieses Jahr haben wir für euch herausgefiltert und zusammengefasst.

1. Die Kraft von Textbeiträgen kehrt zurück

Einst verpönt, 2024 wieder geschätzt: Textbeiträge erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, nicht zuletzt aufgrund des Anstiegs der Nutzer:innenzahlen bei Mastodon und Metas Threads App.

2. Googles neue Konkurrenz?

Google genießt zwar unter den Suchmaschinen immer noch seine Monopolstellung, sieht sich allerdings damit konfrontiert, dass immer mehr Nutzer:innen der Gen Z ihre Suchanfragen über Social-Media-Kanäle wie TikTok vornehmen. TikTok integriert inzwischen sogar Google-Suchergebnisse in die App. Nutzer:innen empfinden dort erhaltene Informationen und Ratschläge als authentischer.

3. Lange Videos!

2024 zeichnet sich ein Anstieg von längeren Videobeiträgen ab. Die maximale Videolänge wurde sowohl bei Instagram als auch bei TikTok auf bis zu fünf Minuten erweitert, um Nutzer:innen umfangreichere Informationen bieten zu können.

4. DMs & persönliche Interaktion

Auch Direktnachrichten in den sozialen Plattformen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Öffentliche Feeds sind zu stark von kommerziellen Inhalten dominiert, deshalb suchen immer mehr Verbaucher:innen den direkten Weg zu Anbieter:innen.

5. Sharing und Nutzer:innenengagement

Der Fokus vieler Online-Anbieter:innen liegt inzwischen auf der Anzahl der geteilten Inhalte. Geteilte Beiträge haben eine bessere Chance, Aufmerksamkeit zu erregen und in den Algorithmus einzufließen. Deshalb sollten auch Social-Media-Beiträge Inhalte präsentieren, die zum Teilen anregen. Emotionaler Content oder Postings mit einer Message erhalten viel wahrscheinlicher Traffic bei Likes und Kommentaren als rein informative Postings. Der Erfolg des Entertainment-Faktors bei Beiträgen bleibt aber nach wie vor bestehen und sollte, um hohe Sharing- und Likezahlen zu erreichen, definitiv berücksichtigt werden.

6. Telegram spielt ganz oben mit

Auch Telegram verzeichnet inzwischen über 800 Millionen aktive Nutzer:innen und hat das Potential, sich zu einer umfassenden Plattform für Kommunikation und soziale Interaktion zu entwickeln. Zeit, sich bereits mit den Funktionen der App vertraut zu machen und nach Wegen zu suchen, diese für sich zu nutzen.

7. Fediverse & dezentrale soziale Netzwerke

Neue soziale Netzwerke wie Mastodon oder Bluesky setzen auf Privatsphäre, Unabhängigkeit und Gemeinschaft. Personenbezogene Inhalte können aber auch bei diesen Applikationen Aufmerksamkeit und Traffic erregen.

8. Fotoreihen bei Instagram und TikTok

Das Posten von mehreren Fotos in einer zusammenhängenden Reihe erlebt ein Comeback! So wirken Fotoreihen authentischer als Einzelfotos oder Videos. Produkte können auf diese Weise besser dargestellt werden. Online-Händler:innen wird es so ermöglicht, besser ihre Geschichte zu erzählen.

9. TikTok USA: Entwicklung der Plattform zum E-Shop

Was in den Vereinigten Staaten bereits Realität ist, könnte bald schon auch nach Europa kommen. TikTok kann dort nämlich bereits als Shopping-App genutzt werden: Nutzer:innen können Produkte direkt über die App bestellen und bezahlen. Vor allem Rezensionsvideos von anderen TikToker:innen gewährleisten dabei Authentizität und schaffen eine bessere Vertrauensbasis für Interessierte.

10. Verstärkter Fokus auf SEO

Auch in den sozialen Medien werden suchmaschinenoptimierte Inhalte immer wichtiger. Sie verbessern die Sichtbarkeit deiner Beiträge und helfen dabei, das allgemeine Engagement in Beiträgen zu erhöhen.

11. Untertitel in Videobeiträgen

Der Einsatz von Untertiteln erhöht die Zugänglichkeit und das barrierefreie Verständnis für ein breiteres Publikum.


Fazit

Die aktuellen Social-Media-Trends weisen auf eine dynamische und vielschichtige Entwicklung der digitalen Landschaft 2024 hin. Auch die breitflächige Integration von KI-Tools in der Content-Erstellung und der Kund:innenbetreuung trägt seinen Teil dazu bei. Es steht fest, dass Nutzer:innen von Social-Media-Kanälen nicht nur informiert, sondern auch unterhalten werden wollen. Infotainment ist und bleibt also das Medium der Wahl für viele Anbieter:innen.

Ein Teil des Erfolgsrezepts ist aber auch, innovative Content- und Engagementprozesse anzustoßen, um den Traffic bei Beiträgen zu erhöhen. In diesem Zusammenhang werden inzwischen auch strategisch gut platzierte Keywords immer wichtiger, um suchmaschinenoptimierte Inhalte zu generieren.

Auf lange Sicht transformieren sich die Plattformen der sozialen Medien zunehmend zu direkten Verkaufskanälen für Marken und Unternehmen. Auch für Online-Händler:innen ist es deshalb wichtig, ihre Produkte in diese Kanäle zu integrieren und nach kreativen Wegen zu suchen, diese optimiert zu vermarkten.

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© iStock via FinkAvenue

Wer Kleidung gern online bestellt, kennt das Problem: Welche Größe ist die passende? Tatsächlich besteht im Online-Handel seit jeher immer noch das Problem, dass Passgrößen und Passformen je nach Artikel für alle Käufer:innen variieren. So bestellt man oft seine Standardgröße und dann fällt der eine oder andere Artikel doch wieder größer oder kleiner aus. Bisher gestaltet sich die E-Commerce-Branche in puncto Retouren aber sehr benutzer:innenfruendlich, denn: Mehr als 90 Prozent der Händler:innen in Deutschland bieten Retouren noch immer kostenfrei an. Im internationalen Vergleich ist das nicht selbstverständlich, die Rate in den Vereinigten Staaten liegt bei nur 56 Prozent, in China ist es sogar nur ein Viertel aller Händler:innen.

Mit gestiegenen Transportkosten und der aktuellen Inflationsproblematik stellt sich der Branche aber auch hierzulande die Frage, wie man Retouren am besten minimieren könnte, um so Kosten einzusparen. Amazon stellte in diesem Zusammenhang erst kürzlich sein Konzept für Retourenminimierung vor: Smarte Lösungen, die den Kund:innen bei der Auswahl der richtigen Passgröße helfen sollen und damit gleichzeitig die Einkaufserfahrung verbessern.

Amazon setzt dort an, wo es zählt

Einer der wichtigsten Aspekte im Online-Handel ist das Retourenmanagement im Bekleidungssegment. Denn hier entstehen für Anbieter:innen enorme Kosten, die weitestgehend von ihnen selbst getragen werden müssen. Amazon gilt hier als Vorreiter und hat in einem erst kürzlich veröffentlichten Blogpost erläutert, wie Künstliche Intelligenz dem Unternehmen dabei hilft, dessen Retourequoten nachhaltig zu senken. Doch das ist nicht das einzige Ziel: Durch die Reduzierung der Retouren und der damit einhergehenden Kostenersparnis soll die Technologie auch dazu beitragen, für mehr Zufriedenheit bei Sellern und Kund:innen zu sorgen und ein verbessertes Einkaufserlebnis zu bieten. Durch die Nutzung von insgesamt vier unterschiedlichen KI-Tools sammelt das System wichtige Daten und wertet sie in einer eigens angelegten Datenbank aus, um schlussendlich personalisierte Produkt- und Größenempfehlungen für alle Nutzer:innen anbieten zu können.

 „Deep Learning“

Alle genutzten Tools sollen kurz gesagt vorausgegangene Bewertungen und Empfehlungen über die Passform der Bekleidung vergleichbarer Kund:innen als Informationsquelle nutzen, um dann personalisierte Empfehlungen abgeben zu können. Die Grundlage für das KI-Programm besteht im Algorithmus. Mit „Deep Learning“ werden Größenverhältnisse zwischen Marken und ihren jeweiligen Größensystemen berücksichtigt und anhand der Produktbewertungen und Passformpräferenzen ausgewertet. Im Nachgang generiert der Algorithmus dann eine optimierte Größentabelle und Produktbeschreibung, die es Kund:innen einfacher macht, sich für die passende Größe zu entscheiden.

Large Language Models (LLM)

Die von der KI generierte Größentabelle speist sich hauptsächlich aus der Analyse von vorausgegangenen Größenempfehlungen der Kund:innen für das Produkt. Hier kommt dann das sogenannte Large Language Model Tool zu Gebrauch, das diese zusammengefassten Empfehlungen aus vorhandenen Datenbanken analysiert. Beispielsweise unterstützt das LLM-Tool dabei, auch herauszufinden, ob ein Produkt aus vorherigen Produktbewertungen als „dehnbar“ bezeichnet wird. Damit würde nämlich gegebenenfalls auch eine kleinere Größe ausreichen. Auch andersrum wäre es möglich: Das Tool filtert aus den Produktbewertungen heraus, dass das jeweilige Produkt oft klein ausfällt und empfiehlt Kund:innen daher, dieses Produkt eine Nummer größer zu ordern.

Fit Insights Tool

Bei diesem Tool werden die Retourengründe der Kund:innen analysiert. Das hilft Online-Händler:innen dabei herauszufinden, warum Produkt XY beispielsweise eine relativ hohe Rückgaberate aufweist. Außerdem werden aber auch Informationen zu den bevorzugten Größenangaben der Kund:innen festgehalten. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse nutzt das Tool im Nachgang dazu, verbesserte Produktbeschreibungen anzubieten. Der Algorithmus gruppiert hier anonym Kund:innen mit ähnlichen Größen- und Passformvorlieben und ordnet Einkaufsprofilen, die genau auf diese Beschreibung passen, ausgewählte Produkte mit entsprechender Passformbeschreibung zu. Das KI-Tool nutzt ausgewählte Produkteinkäufe anhand der gesammelten Daten zu Stil, bevorzugter Größenauswahl und Bewertung und spielt Kund:innen mit ähnlichen Vorlieben passende Produktempfehlungen aus. Als Begründung gibt Amazon an, dass Kund:innen eher dazu bereit sind, online einzukaufen, wenn Ihnen bestimmte Größen bereits empfohlen werden. Amazons Datenbanken speisen sich aus insgesamt 19 Ländern.

Fit Review Highlights

Das Tool Fit Review Highlights (FRH) präsentiert Kund:innen beim Online-Shopping eine Übersicht zu der eigenen Passform und Größe. Das Tool wertet hierfür nur Bewertungen von Online-Shoppern, basierend auf der eigenen Standard-Größe aus. Das bedeutet, wenn Kunde XY standardmäßig Größe M trägt, werden ihm oder ihr automatisch Bewertungen zu genau dieser Größe ausgespielt. Das Tool ermöglicht so eine personalisierte Größenberatung für alle Kund:innen. Zusätzlich nutzt der zugrunde liegende Algorithmus aber auch vorausschauende Technologie, die beispielsweise beim Kauf einer Hose für ein Kleinkind oder Baby ein paar Monate später automatisch größere Größen als Empfehlung ausspielt.

Künstliche Intelligenz in der Branche – Trend oder bereits Realität?

Erste Anzeichen für die Etablierung von KI-Tools haben sich bereits durch die Nutzung von Alexa, Google Assistant und Apples Siri abgezeichnet – auch SmartHome Funktionen der verschiedenen Anbieter:innen sind bereits voll etabliert. Doch spätestens mit ChatGPT von OpenAI sind KI-Tools in ihrem vollen Nutzungsumfang auch der breiten Masse zugänglich gemacht worden. Viele Unternehmen nutzen bereits Künstliche Intelligenz, um beispielsweise ihre Transportwege in der Logistik zu verbessern oder um Kund:innenrezensionen besser auswerten zu können – so auch Amazon. KI-Tools sind weder im Alltag noch in der Welt des Online-Handels eine Trenderscheinung – viel mehr sind sie bereits fester Bestandteil der E-Commerce-Branche.


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Ob Jogginganzug, Zimmerlampe oder Kopfhörer – auf einschlägigen Plattformen wie etwa Amazon oder eBay gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Und mit nur ein paar Klicks ist die Ware auch schon bestellt. Da man die Produkte selbst nicht angreifen und ausprobieren kann, sind Kund:innenbewertungen quasi Ersatz für das Look & Feel der Ware und für Online-Händler:innen und ihre Shops daher unverzichtbar. Wie ihr als Online-Händler:innen mit euren Bewertungen am besten umgehen könnt und wie ihr mit deren Hilfe sogar Schritt für Schritt euer E-Business verbessern könnt, das erfahrt ihr hier.

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Negative Bewertungen können abschreckend wirken. Doch sie bieten auch eine Chance zur Verbesserung. Oft steckt in ihnen wertvolles Feedback, das helfen kann, Schwachstellen im Service oder Angebot zu finden und zu beheben. Das zeigt Kund:innen, dass ihr Feedback ernst genommen wird und hilft langfristig dabei, eine höhere Kund:innenzufriedenheit zu erreichen. Daher ist es umso wichtiger, negative Bewertungen nicht zu ignorieren oder zu löschen. Stattdessen sollten Unternehmen konstruktiv darauf eingehen und die Learnings für sich nutzen: Denn eine transparente Bearbeitung von negativen Bewertungen kann das Vertrauen deiner Kund:innen in dich als Händler:in stärken. Trustpilot bietet hierfür beispielsweise eine hilfreiche Plattform mit vielen Funktionen an, die Unternehmen und Verbraucher:innen zusammen zubringt, indem sie Kund:innen die Möglichkeit bietet, ihre Kauf- und Serviceerfahrungen mit der Online-Community zu teilen. Damit kannst du als Online-Händler:in Baustellen in deinem Service erkennen und ggf. frühzeitig nachjustieren. Shop-Betreiber:innen sollten negative Bewertungen immer als Chance sehen, um ihr Angebot kontinuierlich zu verbessern und ihre Kund:innen zufriedener zu machen.

Bewertungen schaffen Vertrauen und Glaubwürdigkeit

Rezensionen sind im Online-Handel unverzichtbar. Sie schaffen Vertrauen bei potenziellen Kund:innen und erhöhen die Glaubwürdigkeit deines Unternehmens. Bewertungen liefern aber auch wertvolle Informationen für zukünftige Interessent:innen und ermöglichen einen direkten Dialog zwischen Kunde:in und Shop-Betreiber:in. Zusätzlich hilft eine Rezensionsübersicht deinen Kund:innen auch bei der Kaufentscheidung. Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass eine gute Bewertung nicht automatisch eine hohe Kund:innenzufriedenheit widerspiegelt. Das Ziel sollte daher immer sein, langfristig zufriedene Käufer:innen zu haben und detailliert an den durch Rezensionen aufgezeigten Problemzonen zu arbeiten – seien sie noch so klein. Als Shop-Betreiber:in solltest du aktiv dazu beitragen, dass deine Kund:innen ihre Erfahrungen teilen können. Dies kann durch eigene Bewertungsplattformen oder externe Dienstleister wie Trustpilot oder Google geschehen.

Bewertungen steigern die Sichtbarkeit deines Online-Shops

Eine gute Sichtbarkeit ist für jeden Online-Shop wichtig.  Je mehr Bewertungen dein Shop hat, desto besser wird er von Suchmaschinen wie Google aufgezeigt. Das bedeutet, dass dein Shop in den Suchergebnissen höher platziert wird und schneller gefunden werden kann. Lies dafür die Bewertungen deiner Kund:innen genau durch und antworte regelmäßig darauf, um zu zeigen, dass ihr Feedback wichtig für dich ist. Bearbeite negative Bewertungen professionell und freundlich und versuche dabei herauszufinden, was im Kauf- oder Versandprozess schiefgelaufen ist. Damit kannst du wertvolle Informationen sammeln und deinen Service Schritt für Schritt verbessern.

Ein Tipp: Schreibt auch Bewertungen über andere Unternehmen. So könnt ihr das Gemeinschaftsgefühl unter den Online-Shops fördern und erhaltet möglicherweise auch von ihnen positive Rückmeldungen.

Positive Bewertungen fördern den Kaufentscheidungsprozess

Positive Bewertungen sind ein wichtiger Faktor für den Kaufentscheidungsprozess von Kund:innen. Potenzielle Käufer:innen fühlen sich sicherer in ihrer Kaufentscheidung und vertrauen dem Unternehmen mehr, wenn sie positive Rückmeldungen lesen. Online-Shop-Betreiber:innen sollten in diesem Zusammenhang aber auch immer darauf achten, bereits vorab viele Informationen zum Produkt oder zur Dienstleistung bereitzustellen: Eine FAQ zu einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung bietet sich hier in jedem Fall an.

Positive Rückmeldungen als langfristiges Ziel

Positive Bewertungen von zufriedenen Kund:innen können großen Einfluss auf den langfristigen Erfolg deines Online-Shops haben. Durch das Beantworten und Bearbeiten deiner Bewertungen kannst du deine Kund:innenbindung langfristig stärken und wertvolle Informationen über dein Produkt und deinen Verkaufsservice sammeln. Eine gute Bewertungssystematik ist daher unerlässlich, um eine langfristige Kund:innenzufriedenheit zu gewährleisten. Lest und analysiert die Meinungen eurer Kund:innen also sorgfältig – es lohnt sich!


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Mit dem „Black Friday“ Ende November wird jährlich die heißeste Phase des vorweihnachtlichen Online-Shoppings eingeläutet. Die kommenden Wochen versprechen Schnäppchenjäger:innen ein wahres Paradies. Hochsaison für Online-Händler:innen und Logistik also! Wie Online-Händler:innen diese speziellen Shopping-Tage bestmöglich für sich und ihren Webshop nutzen können, haben für euch zusammen mit den wichtigsten Kennzahlen und Informationen zusammengetragen.

Der Hype aus den USA

Als Startschuss in ein langes Shopping-Wochenende der Amerikaner ins Leben gerufen, hat sich der Black Friday dort seit den 1980er-Jahren im Handel fest etablieren können und zeichnet sich vor allem durch Rabattaktionen und Sonderöffnungszeiten der Ladengeschäfte aus. Er findet immer am vierten Freitag im November statt und läutet damit nach Thanksgiving das Weihnachtsgeschäft in den Vereinigten Staaten ein. Mit dem Cyber Monday wurde dann schließlich auch ein Pendant zum Black Friday speziell für den Online-Handel ins Leben gerufen.

Auch in Deutschland erfreuen sich der Black Friday und Cyber Monday großer Beliebtheit. Einer Umfrage des Deutschen Handelsverbands von 2022 zufolge, kennen 96 Prozent der befragten deutschen Konsument:innen den Black Friday und rund 82 Prozent den für den Online-Handel wichtigen Cyber Monday. Beide Shoppingevents sind aber – obwohl allseits bekannt – doch relativ junge Phänomene der deutschen Handelsszene, die erst in den 2010er-Jahren ihren Einzug in den deutschen Markt fanden.

Black Friday – darf ich als Händler:in den Begriff frei nutzen?

Es besteht seit jeher Unsicherheit darüber, ob der Begriff „Black Friday“ ein frei nutzbarer Begriff für alle Händler:innen ist, oder ob dieser Begriff markenrechtlich geschützt ist. Die Marke „Black Friday“ war seit 2013 für circa 900 eingetragene Waren und Dienstleistungen im Deutschen Markenregister eingetragen. Es folgten daher immer wieder Abmahnungen an Händler:innen, die mit dem Begriff für ihre eigenen Produkte geworben haben.

Inzwischen gibt es aber endlich Gewissheit über den Sachverhalt, denn der Bundesgerichtshof hat die Löschung der eingetragenen Marke veranlasst . Auch das Deutsche Marken- und Patentamt hatte bereits 2018 die Löschung angeordnet, denn sowohl das Patentamt als auch der Bundesgerichtshof argumentieren mit der sogenannten Prognoseentscheidung: Das bedeutet, dass es bereits bei der Markenanmeldung 2013 ausreichend Hinweise darauf gab, dass sich der Begriff Black Friday zu einem allgemeingültigen Schlagwort für Rabattaktionen im Handel entwickeln wird. Mit dieser Entscheidung ist der Begriff jetzt also für alle Händler:innen nach Belieben und frei nutzbar .

Zahlen lügen nicht

Wenn man sich die jährlichen Statistiken der beiden Shoppingevents in Deutschland ansieht, wird deutlich, dass die Rabattaktionen den Handel durchaus positiv beeinflussen: So beliefen sich die Ausgaben im Rahmen der beiden Events 2016 auf insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Doch das eigentlich interessante hier ist die exponentielle Entwicklung der jährlichen Ausgaben: Während deutsche Konsument:innen 2020 insgesamt 3,8 Milliarden Euro in Summe ausgegeben haben, ist diese Summe bis 2022 auf rund 5,6 Milliarden Euro gestiegen.

Doch es ist auch Vorsicht geboten: Die Inflationskrise und das generell zurückhaltende Konsumverhalten machen auch vor den Shopping-Aktionen keinen Halt. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten, steigenden Lebenshaltungskosten und der hohen Preissensibilität beim Shopping, gehen Expert:innen für das Jahr 2023 gerade einmal von einem Anstieg von 0,2 Prozent im Vergleich zu den umsatzstarken Vorjahren aus. Umso wichtiger ist es für Online-Händler:innen deshalb, ihren Onlineshop bestmöglich für potentielle Käufer:innen vorzubereiten. Wir haben euch hier die wichtigsten Tipps zusammengefasst.

Das hilft deiner Online-Shop Performance nachhaltig

Welche Faktoren beeinflussen die Performance deines Onlineshops im Rahmen des Black Friday und Cyber Monday am meisten? Konsument:innen werden beim Kauf von mehreren psychologischen Faktoren beeinflusst, wir haben deshalb hier eine Übersicht mit den wichtigsten Komponenten für euch erstellt:

  • Shopdesign und UX

Die Bedienung deines Online-Shops ist das A und O. Ein kluges Website-Design, das vor allem einfach zu bedienen ist und einladend wirkt, holt deine Kund:innen genau da ab, wo es zählt. Eine einfache Struktur, sowie ein vernünftiges Design mit angenehmer Farbgebung gestaltet das Einkaufserlebnis und die User-Experience deiner Kund:innen mit!

  • Landingpage

Erstelle eine eigene Landingpage für deine Blackfriday-Angebote, um so für eine bessere Übersicht zu sorgen.

  • Die Kraft des Kontrastes

Positioniere sehr kostengünstige und teure Produkte nebeneinander in deiner Ansicht. Damit regst du den Denkprozess deines:r Kunden:in an und suggerierst Kostenersparnis für die Auswahl des günstigeren Produkts.

  • Gefühl der Dringlichkeit

Nutze temporäre, also zeitlich begrenzte Angebote und ermutige deine Kund:innen dazu jetzt zuzuschlagen. Du kannst diesen Prozess beispielsweise auch durch die Integration eines Timers auf deiner Webpage unterstützen.

  • Vermeide Kaufbarrieren

Nutze optimierte Einkaufsprozesse, beispielsweise durch die „One Click to Buy“ Funktion oder einen möglichst einfachen Checkout-Prozess. Die Einbindung von so vielen Zahlungsanbietern wie möglich unterstützt diesen Prozess zusätzlich.

  • Zusätzliche Angebote

Versuche auch zusätzliche Angebote in deinen Shop zu integrieren. Nutze zum Beispiel Gewinnspiele, poste Social-Media-Beiträge mit Promo- und Rabattcodes oder belohne deine Kund:innen mit Treuepunkten.


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© Nikada via Canva

Ursprünglich als eine Art Gegenbewegung zum Valentinstag ins Leben gerufen, ist der 11. November zu einem globalen Shopping-Phänomen geworden. Mit den Umsatzzahlen in Milliardenhöhe (71,4 Milliarden Dollar) hat der Tag Events wie den „Black Friday“ oder „Cyber Monday“ längst überholt. Aber was steckt hinter dem selbst erdachten „Feiertag“? Woher er kommt und wie zum größten Shopping-Ereignis der Welt geworden ist, erfahrt ihr hier.

Eine Hommage an das Single-Sein

Jedes Jahr am 11. November feiern Millionen von Menschen in China, aber auch anderen Teilen der Welt den „Singles Day“. Die Ursprünge lassen sich bis in die 1990er Jahre zurückverfolgen: Erstmals gefeiert wurde dieser Tag an der Universität von Nanjing, China. Er wurde als Gegenstück zum Valentinstag ins Leben, um jungen chinesischen Singles die Möglichkeit zu geben, auf Veranstaltungen im ganzen Land zu gehen, einander kennenzulernen und sich etwas Gutes zu tun. Das Datum ist hergeleitet aus der Symbolik der Zahl 1 für Single. Der 11. November war und ist also eine Hommage an Alleinstehende, um ihnen einen besonderen Tag zu bieten, an dem sie ihre Freiheit und Unabhängigkeit feiern.

Was als Student:inneninitiative begann, entwickelte sich schnell zu einem landesweiten Phänomen in China. Denn im Laufe der Jahre wurde der Singles’ Day von immer mehr Menschen gefeiert. Der entscheidende Wendepunkt kam im Jahr 2009, als der chinesische Online-Händler Alibaba, gegründet von Jack Ma, den Singles‘ Day als Marketing-Strategie erkannte und ihn in einen gigantischen E-Commerce-Event transformierte. Dieser Schachzug war so erfolgreich, dass auch andere Online-Händler:innen und Marken in China schnell nachzogen.

Die Entwicklung des Singles‘ Day zu einem internationalen Phänomen war unausweichlich. Alibaba und andere E-Commerce-Giganten nutzten ihre globale Präsenz, um den Singles‘ Day auch außerhalb Chinas zu etablieren. Mittlerweile wird der 11. November in vielen Ländern weltweit gefeiert, darunter die USA, Großbritannien, Kanada, Australien und viele europäische Nationen.

Im Rabattrausch zum Verkaufsrekord

Für Online-Händler:innen ist der „Tag der Alleinstehenden“ ein unglaublich lukratives Geschäft. Alibaba hat in den letzten Jahren regelmäßig Rekorde aufgestellt: So erreichte das Unternehmen im Jahr 2019 am Singles‘ Day einen Rekordumsatz von mehr als 38 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2021 betrug der Gesamtumsatz an diesem Tag 74,1 Milliarden US-Dollar, übertraf damit alle bisherigen Rekorde und machte den Singles‘ Day zum umsatzstärksten E-Commerce-Event der Welt.

Der aus Amerika stammende Black Friday sowie der Cyber Monday gelten eigentlich als die beiden größten E-Commerce-Einkaufsveranstaltungen des Jahres. Das mag zwar für die westliche Welt stimmen, aber auf globaler Ebene stellt der chinesische Singles‘ Day die amerikanischen Verkaufsevents in den Schatten: Alibaba hat am China Singles‘ Day 2020 siebenmal mehr Umsatz erzielt als Amazon am Prime Day.

In Europa hat der Singles‘ Day noch lange nicht dieselbe Popularität erreicht, die er in der asiatischen Welt genießt, aber die Verbraucher:innen sind sich dieses Ereignisses durchaus bewusst: Laut Statista stieg der Bekanntheitsgrad im Jahr 2019 in Europa von 14,1 Prozent und im darauffolgenden Jahr auf 16,6 Prozent.

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  • EU-Kommission will Influencer-Praktiken genauer untersuchen.
  • Sie werden künftig zu mehr Transparenz verpflichtet.
  • Gemeinsam mit nationalen Verbraucher:innenschutzverbänden sollen Postings überprüft werden, die irreführend für Verbraucher:innensollen Postings überprüft werden, die irreführend für Verbraucher:innen sein könnten.

Sie geben uns Sport- und Ernährungstipps empfehlen Kosmetikprodukte wie Shampoos, Seren oder sogar Kollagen-Drinks für ein jüngeres Aussehen oder testen für uns das neuste Tech-Gadget – wir alle kennen sie: Sie lächeln mit ihren makellosen Gesichtern in die Kamera, posieren an schönen Orten und lassen von einem leichteren und schöneren Leben träumen: Influencer. Das Besondere an ihnen: Ihre Follower schenken ihnen großes Vertrauen, bauen eine persönliche Verbindung zu ihnen auf und empfinden ihre Tipps als besonders zuverlässig. Social-Media-Plattformen sind daher längst mehr als nur Kanäle für Kommunikation und Unterhaltung. Sie haben sich zu florierenden Marktplätzen entwickelt, auf denen sowohl Marken als auch Unternehmen ein riesiges Reservoir an potenziellen Kund:innen erschließen können.

Influencer beeinflussen das persönliche Kaufverhalten – das ist für Unternehmen, welche Kooperationen mit den Social Media-Persönlichkeiten eingehen natürlich von Vorteil, aber besonders im Hinblick auf Minderjährige kann dies auch durchaus problematisch sein. Oft erkennt man nicht, ob es sich bei den Postings um eine persönliche Produktempfehlung oder es sich um eine bezahlte Werbepartnerschaft handelt und sie für die Empfehlung schließlich entlohnt wurden. Die Europäische Kommission kündigte deshalb an, in den kommenden Wochen Influencer genauer unter die Lupe zu nehmen und gemeinsam mit nationalen Verbraucher:innenschutzverbänden ihr Marktverhalten zu untersuchen.

Täglich grüßt die Stimme aus dem Smartphone: Verstöße gegen Verbraucher:innenrecht

Influencer-Marketing hat sich laut der EU-Kommission „zu einer tragenden Säule der digitalen Wirtschaft entwickelt“ und wird im Jahr 2023 voraussichtlich einen weltweiten Wert von 19,98 Milliarden Euro erreichen. Mit dem enormen Wachstum der sozialen Medien ist das Influencer Marketing daher nicht länger eine optionale Marketingstrategie, sondern für viele Unternehmen eine notwendige Maßnahme. Die Reichweite der Influencer wächst kontinuierlich – und damit auch ihr Vermarktungspotential.

Die Grundlage ihres Erfolges, ist das Vertrauen, das Menschen ihnen schenken. Es ist ihre Währung, um für Marken, Produkte oder Dienstleistungen Publicity machen. Ob es sich dabei um Werbung oder Empfehlung handelt, ist oft nicht erkennbar. Doch genau dieser Unterschied ist aus Sicht der EU Komission für…  entscheidend für eine fundierte Kaufentscheidung. Daher wird sie zukünftig gemeinsam mit nationalen Verbraucher:innenschutzbehörden Beiträge in sozialen Medien auf irreführende Informationen und andere Rechtsverstöße genauer unter die Lupe nehmen. Schließlich sind sie am Ende Unternehmer:innen. Wie alle Unternehmen, die mit Verbraucher:innen zu tun haben, müssen auch sie sich an die EU-Vorschriften halten, so die Kommission.

 „Das Geschäft der Influencer floriert, und viele Kunden – oft junge Menschen oder sogar Kinder – vertrauen ihren Empfehlungen. Dieses Geschäftsmodell bringt jedoch auch rechtliche Verpflichtungen mit sich. Auch Influencer müssen sich an lautere Geschäftspraktiken halten und ihre Follower haben ein Recht auf transparente und verlässliche Informationen.“

EU-Justizkommissar Didier Reynders 

Kennzeichnungspflicht für Influencer

Primär geht es dabei also um Transparenz bei Wörtern wie „Werbung“ oder „Anzeige“, die auf bezahlte Beiträge hinweisen. Um dies zu vereinfachen, hat die EU einen eigenen „Influencer Legal Hub“ eingerichtet. Dieser bietet Videoschulungen, schriftliche juristische Schriftsätze, Übersichten über wichtige europäische Gesetze und vom Gerichtshof der Europäischen Union entschiedene Fälle sowie Links zu anderen relevanten nationalen Verbraucherschutzbehörden, welche dabei helfen sollen Social Media zu einem transparenten Raum zu machen, in welchem klar zwischen persönlichen Präferenzen und bezahlten Meinungen unterschieden werden kann.

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„Ich dachte, ich muss etwas Cooles auf den Markt bringen. Und dann habe ich verstanden, ich bediene einfach die Nachfrage auf Amazon!“, erzählt Kilian Sell von AMZ Manager unseren Podcast-Hosts Saravanan Sundaram und Nadja Müller in der neuen Folge von Thanks for Shopping. Kilian weiß, dass es nicht notwendig ist, das next-best-thing auf Amazon zu verkaufen, um erfolgreich auf der Plattform zu sein, doch gibt es besonders bei der Beratung von Online-Händler:innen und bei der Erstellung von Verkaufsstrategien und Werbekampagnen eine bisher unterschätzte Nachfrage. Genau diese Lücke schließt Kilian Sell und seine Pay-per-Click Agentur AMZ Manager durch ihre rundum Beratung und mithilfe von maßgeschneiderten Werbe- und Strategiekampagnen für Online-Händler:innen. Der Hauptfokus liegt neben dem erfolgreichen Marketing von Webshops auch auf der schnellen Problemlösung von Amazon-Händler:innen.

Nach einem Studentenjob bei der DPD und vollen Lagerhäusern mit Amazon-Paketen, erkannte Kilian das Potential des Online-Handels bereits früh. Als ehemaliger Online-Händler startete er daraufhin seine E-Commerce-Laufbahn mit dem Verkauf von Schlüsselanhängern auf Amazon, aber mit der GmbH-Gründung 2017 kam es dann zur forcierten Sperrung seines Händler-Kontos. Kilian meint: „Rückblickend war die Sperrung eine der besten Sachen, die passiert ist.“ Warum das so ist, weshalb Kilian als ehemaliger Seller einen besonderen Zugang zu Amazon-Händler:innen hat und was ein sogenanntes Trouble-Shooting Netzwerk ist, das alles erzählt uns Kilian in der neuen Episode von Thanks for Shopping.

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Das korrekte Branding ist für den Erfolg deiner Marke als Online-Händler:in ausschlaggebend. Insbesondere mit dem Wandel der Kommunikationskultur der Unternehmen nach außen, lässt sich ein großer Trend hin zu einem werteorientierten Branding mit „purpose“ feststellen. Das weiß auch Danilo Schmidt von Brandible, der es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht hat die Marken seiner Kund:innen erfolgreicher zu machen, sondern auch großen Wert auf die nachhaltige Beratung seiner Händler:innen legt. Brandible ist eine Wortzusammensetzung aus „brand and visible“. Danilo erklärt unseren Podcast-Hosts Nadja Müller und Saravanan Sundaram in der aktuellen Folge von Thanks for Shopping die Philosophie hinter Brandible wie folgt: „Make your brand visible. Wir machen Marken sichtbar und erfolgreich“.

Danilo ist in St. Petersburg geboren, in jungen Jahren nach Dresden gekommen und hat als Student nebenbei Dresdner Christstollen an Touristen verkauft. Nach mehreren Stationen an Universitäten im Ausland kehrte Danilo nach Dresden zurück und kam 2007 auf die Idee seine Dresdner Stollen als personalisierte Geschenkartikel über einen eigenen Online-Shop zu verkaufen. Die Gründung von Brandible liegt jetzt 16 Jahre zurück und das Dresdner Online-Unternehmen bietet inzwischen rund 150.000 Werbeartikel in dessen Shop an.

In dieser Episode erzählt uns Danilo von Brandibles branchenerfahrenen Kund:innenservice, der Herangehensweise an Marketingstrategien und von der fachlichen und strategischen Beratung von über 50.000 Kund:innen in ganz Europa. Brandible konzentriert sich auf die Positionierung und Visibilität von Marken, aber wie genau es damit gelingt Marken noch erfolgreicher zu machen und warum Werbeartikel eben doch mehr als nur Gadgets sind, erfahrt ihr in der heutigen Folge von „Thanks for Shopping.“


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© Kar-Tr via iStock

Was haben Gen Z, Boomer und Millennials gemeinsam? Sie alle sind als Gründer:innen von E-Commerce-Unternehmen in der Marktwirtschaft vertreten. Dennoch gibt es große Unterschiede in der Kommunikationskultur der Unternehmen nach außen. Gerade bei Gen Z, das heißt in den Geburtenjahrgängen von 1997 bis 2012, lässt sich ein signifikanter Wandel der Kommunikationskultur und des wirtschaftlichen Ansatzes feststellen. Wir erklären, warum „purpose“ inzwischen als entscheidender Faktor bei Online-Händler:innen gilt und wie neue Ansätze die Struktur der Unternehmenskommunikation nach außen nachhaltig beeinflussen.

Gen Z und Social Media

Etwa 90 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 24 nutzen Social-Media Plattformen wie Instagram, YouTube oder TikTok. Die Händler:innen und Gründer:innen der sogenannten Generation Z setzen hierbei vor allem auf die Präsenz und auf die Generierung von Traffic in genau diesen Kanälen. Laut einer Umfrage der Onlineplattform GoDaddy sind etwa 76 Prozent der Gründer:innen der Ansicht, dass soziale Medien den wichtigsten Faktor für den Erfolg eines digitalen Unternehmens ausmachen. Die Tatsache, dass auch über ein Drittel der kleinen und mittelständischen Unternehmen inzwischen Social-Media-Kanäle nutzen, um ihre Marke und Community aufzubauen und unter anderem ihre Gründung und ihren Erfolg auf soziale Medien zurückführen, untermauert diese Tendenz.

It´s all about purpose

Der Faktor „purpose“ oder der Sinn und Mehrwert des Unternehmens genießt inzwischen einen hohen Stellenwert in der Welt des Online-Handels. Es wird immer deutlicher, dass eine klare Positionierung und starke Meinung bzw. eine starke Werteverbundenheit des Unternehmens einen entscheidenden Faktor in der Kund:innengewinnung und Bindung von diesen Altersgruppen darstellt. So setzen auch immer mehr Marken und Produkte auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz in ihrer Produktion, gleichzeitig positionieren sich Unternehmen weltweit zu sozialen Themen wie Diversität und Menschenrechten. Das Fair Trade Siegel für fairen Handel unter Einhaltung bestimmter sozialer und ökonomischer Kriterien oder aber der Grüne Knopf als staatliches Siegel für nachhaltige Textilien sind nur einige wenige Beispiele dieser Initiativen. Ein anderes gutes Beispiel für ein „purpose-orientiertes“ Online-Unternehmen stellt The Heart Company von Kristina Rasmussen dar. Mit dem Slogan „Love and kindness in a bottle“ hat es sich Kristina zur Aufgabe gemacht, ihre Beauty-Produkte und Parfums als Selbstbewusstseins-Booster für ihre Kund:innen zu präsentieren und dabei zeitlose Werte wie Positivität und Freundlichkeit zu vermitteln.

Allgemein betrachtet, wird auch dem Design von ästhetisch ansprechenden Texten und Grafiken in den Social-Media-Kanälen ein hoher Stellenwert zugemessen, denn auch in der Unternehmenskommunikation nach außen spielen diese eine wichtige Rolle. Sehr interessant dabei ist, dass vor allem Gen Z, Werteverbundenheit und Positionierung höher einstuft als den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Für die Mehrheit der jungen Gründer:innen sind also die Werte und die Ästhetik ihrer Social Media Präsenz wichtiger, als Output und Performance des Unternehmens selbst. Diese Entwicklung muss mit Blick auf die nahe Zukunft von Online-Händler:innen ernst genommen werden. Purpose, ein sozialer Mehrwert und zeitlose Konzepte, die man mit Marke oder Produkt bedienen will, sollten bei jedem E-Commerceler einen wichtigen Stellenwert in der Unternehmenskommunikation nach außen einnehmen.


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