Mit dem „Black Friday“ Ende November wird jährlich die heißeste Phase des vorweihnachtlichen Online-Shoppings eingeläutet. Die kommenden Wochen versprechen Schnäppchenjäger:innen ein wahres Paradies. Hochsaison für Online-Händler:innen und Logistik also! Wie Online-Händler:innen diese speziellen Shopping-Tage bestmöglich für sich und ihren Webshop nutzen können, haben für euch zusammen mit den wichtigsten Kennzahlen und Informationen zusammengetragen.

Der Hype aus den USA

Als Startschuss in ein langes Shopping-Wochenende der Amerikaner ins Leben gerufen, hat sich der Black Friday dort seit den 1980er-Jahren im Handel fest etablieren können und zeichnet sich vor allem durch Rabattaktionen und Sonderöffnungszeiten der Ladengeschäfte aus. Er findet immer am vierten Freitag im November statt und läutet damit nach Thanksgiving das Weihnachtsgeschäft in den Vereinigten Staaten ein. Mit dem Cyber Monday wurde dann schließlich auch ein Pendant zum Black Friday speziell für den Online-Handel ins Leben gerufen.

Auch in Deutschland erfreuen sich der Black Friday und Cyber Monday großer Beliebtheit. Einer Umfrage des Deutschen Handelsverbands von 2022 zufolge, kennen 96 Prozent der befragten deutschen Konsument:innen den Black Friday und rund 82 Prozent den für den Online-Handel wichtigen Cyber Monday. Beide Shoppingevents sind aber – obwohl allseits bekannt – doch relativ junge Phänomene der deutschen Handelsszene, die erst in den 2010er-Jahren ihren Einzug in den deutschen Markt fanden.

Black Friday – darf ich als Händler:in den Begriff frei nutzen?

Es besteht seit jeher Unsicherheit darüber, ob der Begriff „Black Friday“ ein frei nutzbarer Begriff für alle Händler:innen ist, oder ob dieser Begriff markenrechtlich geschützt ist. Die Marke „Black Friday“ war seit 2013 für circa 900 eingetragene Waren und Dienstleistungen im Deutschen Markenregister eingetragen. Es folgten daher immer wieder Abmahnungen an Händler:innen, die mit dem Begriff für ihre eigenen Produkte geworben haben.

Inzwischen gibt es aber endlich Gewissheit über den Sachverhalt, denn der Bundesgerichtshof hat die Löschung der eingetragenen Marke veranlasst . Auch das Deutsche Marken- und Patentamt hatte bereits 2018 die Löschung angeordnet, denn sowohl das Patentamt als auch der Bundesgerichtshof argumentieren mit der sogenannten Prognoseentscheidung: Das bedeutet, dass es bereits bei der Markenanmeldung 2013 ausreichend Hinweise darauf gab, dass sich der Begriff Black Friday zu einem allgemeingültigen Schlagwort für Rabattaktionen im Handel entwickeln wird. Mit dieser Entscheidung ist der Begriff jetzt also für alle Händler:innen nach Belieben und frei nutzbar .

Zahlen lügen nicht

Wenn man sich die jährlichen Statistiken der beiden Shoppingevents in Deutschland ansieht, wird deutlich, dass die Rabattaktionen den Handel durchaus positiv beeinflussen: So beliefen sich die Ausgaben im Rahmen der beiden Events 2016 auf insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Doch das eigentlich interessante hier ist die exponentielle Entwicklung der jährlichen Ausgaben: Während deutsche Konsument:innen 2020 insgesamt 3,8 Milliarden Euro in Summe ausgegeben haben, ist diese Summe bis 2022 auf rund 5,6 Milliarden Euro gestiegen.

Doch es ist auch Vorsicht geboten: Die Inflationskrise und das generell zurückhaltende Konsumverhalten machen auch vor den Shopping-Aktionen keinen Halt. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten, steigenden Lebenshaltungskosten und der hohen Preissensibilität beim Shopping, gehen Expert:innen für das Jahr 2023 gerade einmal von einem Anstieg von 0,2 Prozent im Vergleich zu den umsatzstarken Vorjahren aus. Umso wichtiger ist es für Online-Händler:innen deshalb, ihren Onlineshop bestmöglich für potentielle Käufer:innen vorzubereiten. Wir haben euch hier die wichtigsten Tipps zusammengefasst.

Das hilft deiner Online-Shop Performance nachhaltig

Welche Faktoren beeinflussen die Performance deines Onlineshops im Rahmen des Black Friday und Cyber Monday am meisten? Konsument:innen werden beim Kauf von mehreren psychologischen Faktoren beeinflusst, wir haben deshalb hier eine Übersicht mit den wichtigsten Komponenten für euch erstellt:

  • Shopdesign und UX

Die Bedienung deines Online-Shops ist das A und O. Ein kluges Website-Design, das vor allem einfach zu bedienen ist und einladend wirkt, holt deine Kund:innen genau da ab, wo es zählt. Eine einfache Struktur, sowie ein vernünftiges Design mit angenehmer Farbgebung gestaltet das Einkaufserlebnis und die User-Experience deiner Kund:innen mit!

  • Landingpage

Erstelle eine eigene Landingpage für deine Blackfriday-Angebote, um so für eine bessere Übersicht zu sorgen.

  • Die Kraft des Kontrastes

Positioniere sehr kostengünstige und teure Produkte nebeneinander in deiner Ansicht. Damit regst du den Denkprozess deines:r Kunden:in an und suggerierst Kostenersparnis für die Auswahl des günstigeren Produkts.

  • Gefühl der Dringlichkeit

Nutze temporäre, also zeitlich begrenzte Angebote und ermutige deine Kund:innen dazu jetzt zuzuschlagen. Du kannst diesen Prozess beispielsweise auch durch die Integration eines Timers auf deiner Webpage unterstützen.

  • Vermeide Kaufbarrieren

Nutze optimierte Einkaufsprozesse, beispielsweise durch die „One Click to Buy“ Funktion oder einen möglichst einfachen Checkout-Prozess. Die Einbindung von so vielen Zahlungsanbietern wie möglich unterstützt diesen Prozess zusätzlich.

  • Zusätzliche Angebote

Versuche auch zusätzliche Angebote in deinen Shop zu integrieren. Nutze zum Beispiel Gewinnspiele, poste Social-Media-Beiträge mit Promo- und Rabattcodes oder belohne deine Kund:innen mit Treuepunkten.


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© Nikada via Canva

Ursprünglich als eine Art Gegenbewegung zum Valentinstag ins Leben gerufen, ist der 11. November zu einem globalen Shopping-Phänomen geworden. Mit den Umsatzzahlen in Milliardenhöhe (71,4 Milliarden Dollar) hat der Tag Events wie den „Black Friday“ oder „Cyber Monday“ längst überholt. Aber was steckt hinter dem selbst erdachten „Feiertag“? Woher er kommt und wie zum größten Shopping-Ereignis der Welt geworden ist, erfahrt ihr hier.

Eine Hommage an das Single-Sein

Jedes Jahr am 11. November feiern Millionen von Menschen in China, aber auch anderen Teilen der Welt den „Singles Day“. Die Ursprünge lassen sich bis in die 1990er Jahre zurückverfolgen: Erstmals gefeiert wurde dieser Tag an der Universität von Nanjing, China. Er wurde als Gegenstück zum Valentinstag ins Leben, um jungen chinesischen Singles die Möglichkeit zu geben, auf Veranstaltungen im ganzen Land zu gehen, einander kennenzulernen und sich etwas Gutes zu tun. Das Datum ist hergeleitet aus der Symbolik der Zahl 1 für Single. Der 11. November war und ist also eine Hommage an Alleinstehende, um ihnen einen besonderen Tag zu bieten, an dem sie ihre Freiheit und Unabhängigkeit feiern.

Was als Student:inneninitiative begann, entwickelte sich schnell zu einem landesweiten Phänomen in China. Denn im Laufe der Jahre wurde der Singles’ Day von immer mehr Menschen gefeiert. Der entscheidende Wendepunkt kam im Jahr 2009, als der chinesische Online-Händler Alibaba, gegründet von Jack Ma, den Singles‘ Day als Marketing-Strategie erkannte und ihn in einen gigantischen E-Commerce-Event transformierte. Dieser Schachzug war so erfolgreich, dass auch andere Online-Händler:innen und Marken in China schnell nachzogen.

Die Entwicklung des Singles‘ Day zu einem internationalen Phänomen war unausweichlich. Alibaba und andere E-Commerce-Giganten nutzten ihre globale Präsenz, um den Singles‘ Day auch außerhalb Chinas zu etablieren. Mittlerweile wird der 11. November in vielen Ländern weltweit gefeiert, darunter die USA, Großbritannien, Kanada, Australien und viele europäische Nationen.

Im Rabattrausch zum Verkaufsrekord

Für Online-Händler:innen ist der „Tag der Alleinstehenden“ ein unglaublich lukratives Geschäft. Alibaba hat in den letzten Jahren regelmäßig Rekorde aufgestellt: So erreichte das Unternehmen im Jahr 2019 am Singles‘ Day einen Rekordumsatz von mehr als 38 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2021 betrug der Gesamtumsatz an diesem Tag 74,1 Milliarden US-Dollar, übertraf damit alle bisherigen Rekorde und machte den Singles‘ Day zum umsatzstärksten E-Commerce-Event der Welt.

Der aus Amerika stammende Black Friday sowie der Cyber Monday gelten eigentlich als die beiden größten E-Commerce-Einkaufsveranstaltungen des Jahres. Das mag zwar für die westliche Welt stimmen, aber auf globaler Ebene stellt der chinesische Singles‘ Day die amerikanischen Verkaufsevents in den Schatten: Alibaba hat am China Singles‘ Day 2020 siebenmal mehr Umsatz erzielt als Amazon am Prime Day.

In Europa hat der Singles‘ Day noch lange nicht dieselbe Popularität erreicht, die er in der asiatischen Welt genießt, aber die Verbraucher:innen sind sich dieses Ereignisses durchaus bewusst: Laut Statista stieg der Bekanntheitsgrad im Jahr 2019 in Europa von 14,1 Prozent und im darauffolgenden Jahr auf 16,6 Prozent.

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  • EU-Kommission will Influencer-Praktiken genauer untersuchen.
  • Sie werden künftig zu mehr Transparenz verpflichtet.
  • Gemeinsam mit nationalen Verbraucher:innenschutzverbänden sollen Postings überprüft werden, die irreführend für Verbraucher:innensollen Postings überprüft werden, die irreführend für Verbraucher:innen sein könnten.

Sie geben uns Sport- und Ernährungstipps empfehlen Kosmetikprodukte wie Shampoos, Seren oder sogar Kollagen-Drinks für ein jüngeres Aussehen oder testen für uns das neuste Tech-Gadget – wir alle kennen sie: Sie lächeln mit ihren makellosen Gesichtern in die Kamera, posieren an schönen Orten und lassen von einem leichteren und schöneren Leben träumen: Influencer. Das Besondere an ihnen: Ihre Follower schenken ihnen großes Vertrauen, bauen eine persönliche Verbindung zu ihnen auf und empfinden ihre Tipps als besonders zuverlässig. Social-Media-Plattformen sind daher längst mehr als nur Kanäle für Kommunikation und Unterhaltung. Sie haben sich zu florierenden Marktplätzen entwickelt, auf denen sowohl Marken als auch Unternehmen ein riesiges Reservoir an potenziellen Kund:innen erschließen können.

Influencer beeinflussen das persönliche Kaufverhalten – das ist für Unternehmen, welche Kooperationen mit den Social Media-Persönlichkeiten eingehen natürlich von Vorteil, aber besonders im Hinblick auf Minderjährige kann dies auch durchaus problematisch sein. Oft erkennt man nicht, ob es sich bei den Postings um eine persönliche Produktempfehlung oder es sich um eine bezahlte Werbepartnerschaft handelt und sie für die Empfehlung schließlich entlohnt wurden. Die Europäische Kommission kündigte deshalb an, in den kommenden Wochen Influencer genauer unter die Lupe zu nehmen und gemeinsam mit nationalen Verbraucher:innenschutzverbänden ihr Marktverhalten zu untersuchen.

Täglich grüßt die Stimme aus dem Smartphone: Verstöße gegen Verbraucher:innenrecht

Influencer-Marketing hat sich laut der EU-Kommission „zu einer tragenden Säule der digitalen Wirtschaft entwickelt“ und wird im Jahr 2023 voraussichtlich einen weltweiten Wert von 19,98 Milliarden Euro erreichen. Mit dem enormen Wachstum der sozialen Medien ist das Influencer Marketing daher nicht länger eine optionale Marketingstrategie, sondern für viele Unternehmen eine notwendige Maßnahme. Die Reichweite der Influencer wächst kontinuierlich – und damit auch ihr Vermarktungspotential.

Die Grundlage ihres Erfolges, ist das Vertrauen, das Menschen ihnen schenken. Es ist ihre Währung, um für Marken, Produkte oder Dienstleistungen Publicity machen. Ob es sich dabei um Werbung oder Empfehlung handelt, ist oft nicht erkennbar. Doch genau dieser Unterschied ist aus Sicht der EU Komission für…  entscheidend für eine fundierte Kaufentscheidung. Daher wird sie zukünftig gemeinsam mit nationalen Verbraucher:innenschutzbehörden Beiträge in sozialen Medien auf irreführende Informationen und andere Rechtsverstöße genauer unter die Lupe nehmen. Schließlich sind sie am Ende Unternehmer:innen. Wie alle Unternehmen, die mit Verbraucher:innen zu tun haben, müssen auch sie sich an die EU-Vorschriften halten, so die Kommission.

 „Das Geschäft der Influencer floriert, und viele Kunden – oft junge Menschen oder sogar Kinder – vertrauen ihren Empfehlungen. Dieses Geschäftsmodell bringt jedoch auch rechtliche Verpflichtungen mit sich. Auch Influencer müssen sich an lautere Geschäftspraktiken halten und ihre Follower haben ein Recht auf transparente und verlässliche Informationen.“

EU-Justizkommissar Didier Reynders 

Kennzeichnungspflicht für Influencer

Primär geht es dabei also um Transparenz bei Wörtern wie „Werbung“ oder „Anzeige“, die auf bezahlte Beiträge hinweisen. Um dies zu vereinfachen, hat die EU einen eigenen „Influencer Legal Hub“ eingerichtet. Dieser bietet Videoschulungen, schriftliche juristische Schriftsätze, Übersichten über wichtige europäische Gesetze und vom Gerichtshof der Europäischen Union entschiedene Fälle sowie Links zu anderen relevanten nationalen Verbraucherschutzbehörden, welche dabei helfen sollen Social Media zu einem transparenten Raum zu machen, in welchem klar zwischen persönlichen Präferenzen und bezahlten Meinungen unterschieden werden kann.

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„Ich dachte, ich muss etwas Cooles auf den Markt bringen. Und dann habe ich verstanden, ich bediene einfach die Nachfrage auf Amazon!“, erzählt Kilian Sell von AMZ Manager unseren Podcast-Hosts Saravanan Sundaram und Nadja Müller in der neuen Folge von Thanks for Shopping. Kilian weiß, dass es nicht notwendig ist, das next-best-thing auf Amazon zu verkaufen, um erfolgreich auf der Plattform zu sein, doch gibt es besonders bei der Beratung von Online-Händler:innen und bei der Erstellung von Verkaufsstrategien und Werbekampagnen eine bisher unterschätzte Nachfrage. Genau diese Lücke schließt Kilian Sell und seine Pay-per-Click Agentur AMZ Manager durch ihre rundum Beratung und mithilfe von maßgeschneiderten Werbe- und Strategiekampagnen für Online-Händler:innen. Der Hauptfokus liegt neben dem erfolgreichen Marketing von Webshops auch auf der schnellen Problemlösung von Amazon-Händler:innen.

Nach einem Studentenjob bei der DPD und vollen Lagerhäusern mit Amazon-Paketen, erkannte Kilian das Potential des Online-Handels bereits früh. Als ehemaliger Online-Händler startete er daraufhin seine E-Commerce-Laufbahn mit dem Verkauf von Schlüsselanhängern auf Amazon, aber mit der GmbH-Gründung 2017 kam es dann zur forcierten Sperrung seines Händler-Kontos. Kilian meint: „Rückblickend war die Sperrung eine der besten Sachen, die passiert ist.“ Warum das so ist, weshalb Kilian als ehemaliger Seller einen besonderen Zugang zu Amazon-Händler:innen hat und was ein sogenanntes Trouble-Shooting Netzwerk ist, das alles erzählt uns Kilian in der neuen Episode von Thanks for Shopping.

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Das korrekte Branding ist für den Erfolg deiner Marke als Online-Händler:in ausschlaggebend. Insbesondere mit dem Wandel der Kommunikationskultur der Unternehmen nach außen, lässt sich ein großer Trend hin zu einem werteorientierten Branding mit „purpose“ feststellen. Das weiß auch Danilo Schmidt von Brandible, der es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht hat die Marken seiner Kund:innen erfolgreicher zu machen, sondern auch großen Wert auf die nachhaltige Beratung seiner Händler:innen legt. Brandible ist eine Wortzusammensetzung aus „brand and visible“. Danilo erklärt unseren Podcast-Hosts Nadja Müller und Saravanan Sundaram in der aktuellen Folge von Thanks for Shopping die Philosophie hinter Brandible wie folgt: „Make your brand visible. Wir machen Marken sichtbar und erfolgreich“.

Danilo ist in St. Petersburg geboren, in jungen Jahren nach Dresden gekommen und hat als Student nebenbei Dresdner Christstollen an Touristen verkauft. Nach mehreren Stationen an Universitäten im Ausland kehrte Danilo nach Dresden zurück und kam 2007 auf die Idee seine Dresdner Stollen als personalisierte Geschenkartikel über einen eigenen Online-Shop zu verkaufen. Die Gründung von Brandible liegt jetzt 16 Jahre zurück und das Dresdner Online-Unternehmen bietet inzwischen rund 150.000 Werbeartikel in dessen Shop an.

In dieser Episode erzählt uns Danilo von Brandibles branchenerfahrenen Kund:innenservice, der Herangehensweise an Marketingstrategien und von der fachlichen und strategischen Beratung von über 50.000 Kund:innen in ganz Europa. Brandible konzentriert sich auf die Positionierung und Visibilität von Marken, aber wie genau es damit gelingt Marken noch erfolgreicher zu machen und warum Werbeartikel eben doch mehr als nur Gadgets sind, erfahrt ihr in der heutigen Folge von „Thanks for Shopping.“


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© Kar-Tr via iStock

Was haben Gen Z, Boomer und Millennials gemeinsam? Sie alle sind als Gründer:innen von E-Commerce-Unternehmen in der Marktwirtschaft vertreten. Dennoch gibt es große Unterschiede in der Kommunikationskultur der Unternehmen nach außen. Gerade bei Gen Z, das heißt in den Geburtenjahrgängen von 1997 bis 2012, lässt sich ein signifikanter Wandel der Kommunikationskultur und des wirtschaftlichen Ansatzes feststellen. Wir erklären, warum „purpose“ inzwischen als entscheidender Faktor bei Online-Händler:innen gilt und wie neue Ansätze die Struktur der Unternehmenskommunikation nach außen nachhaltig beeinflussen.

Gen Z und Social Media

Etwa 90 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 24 nutzen Social-Media Plattformen wie Instagram, YouTube oder TikTok. Die Händler:innen und Gründer:innen der sogenannten Generation Z setzen hierbei vor allem auf die Präsenz und auf die Generierung von Traffic in genau diesen Kanälen. Laut einer Umfrage der Onlineplattform GoDaddy sind etwa 76 Prozent der Gründer:innen der Ansicht, dass soziale Medien den wichtigsten Faktor für den Erfolg eines digitalen Unternehmens ausmachen. Die Tatsache, dass auch über ein Drittel der kleinen und mittelständischen Unternehmen inzwischen Social-Media-Kanäle nutzen, um ihre Marke und Community aufzubauen und unter anderem ihre Gründung und ihren Erfolg auf soziale Medien zurückführen, untermauert diese Tendenz.

It´s all about purpose

Der Faktor „purpose“ oder der Sinn und Mehrwert des Unternehmens genießt inzwischen einen hohen Stellenwert in der Welt des Online-Handels. Es wird immer deutlicher, dass eine klare Positionierung und starke Meinung bzw. eine starke Werteverbundenheit des Unternehmens einen entscheidenden Faktor in der Kund:innengewinnung und Bindung von diesen Altersgruppen darstellt. So setzen auch immer mehr Marken und Produkte auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz in ihrer Produktion, gleichzeitig positionieren sich Unternehmen weltweit zu sozialen Themen wie Diversität und Menschenrechten. Das Fair Trade Siegel für fairen Handel unter Einhaltung bestimmter sozialer und ökonomischer Kriterien oder aber der Grüne Knopf als staatliches Siegel für nachhaltige Textilien sind nur einige wenige Beispiele dieser Initiativen. Ein anderes gutes Beispiel für ein „purpose-orientiertes“ Online-Unternehmen stellt The Heart Company von Kristina Rasmussen dar. Mit dem Slogan „Love and kindness in a bottle“ hat es sich Kristina zur Aufgabe gemacht, ihre Beauty-Produkte und Parfums als Selbstbewusstseins-Booster für ihre Kund:innen zu präsentieren und dabei zeitlose Werte wie Positivität und Freundlichkeit zu vermitteln.

Allgemein betrachtet, wird auch dem Design von ästhetisch ansprechenden Texten und Grafiken in den Social-Media-Kanälen ein hoher Stellenwert zugemessen, denn auch in der Unternehmenskommunikation nach außen spielen diese eine wichtige Rolle. Sehr interessant dabei ist, dass vor allem Gen Z, Werteverbundenheit und Positionierung höher einstuft als den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Für die Mehrheit der jungen Gründer:innen sind also die Werte und die Ästhetik ihrer Social Media Präsenz wichtiger, als Output und Performance des Unternehmens selbst. Diese Entwicklung muss mit Blick auf die nahe Zukunft von Online-Händler:innen ernst genommen werden. Purpose, ein sozialer Mehrwert und zeitlose Konzepte, die man mit Marke oder Produkt bedienen will, sollten bei jedem E-Commerceler einen wichtigen Stellenwert in der Unternehmenskommunikation nach außen einnehmen.


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  • Im Interview mit fynax zeigt Dr. Diana Taubert die Parallelen der E-Commerce-Branche sowie der Gründer:innenszene auf und erklärt, worauf es bei einem Markenlaunch ankommt.
  • Dr. Diana Taubert ist Geschäftsführerin der ETL IP Patent -und Rechtsanwaltsgesellschaft. Sie ist deutsche und europäische Patent-, Marken- und Designanwältin.

In unserer Konsumgesellschaft ist die Produktvielfalt für Kund:innen nahezu unendlich – man denke nur an Nespresso, Tchibo, Melitta oder Eduscho. Unternehmen konkurrieren damit um ähnliche Märkte, weshalb der wesentliche Unterschied in der Marke selbst als im Produkt liegt. Auch deshalb gehört das Branding zum wichtigsten Faktor, der über den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheidet. Um ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen, brauchst du also eine starke Marke, die konsistent und relevant ist und deine Kund:innen emotional anspricht und bindet.


Diana, in deiner Funktion als Geschäftsführerin der ETL IP Patent – und Rechtsanwaltsgesellschaft setzt du dich intensiv mit dem Marken- und Patentrecht auseinander. Was genau ist eigentlich eine Marke?

Eine Marke kann neben dem rein rechtlichen Aspekt ganz unterschiedlich definiert werden. Rein rechtlich ist eine Marke ein Begriff oder Zeichen, das die Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens kennzeichnet und sie für den Verbraucher von denen der Konkurrenz unterscheidet. Das heißt, eine gute Marke ist eine einzigartige und besondere Marke. Und besonders ist das, was Kunden wahrnehmen und sich einprägen. Damit sich eine Marke von anderen abhebt, muss sie sich möglichst deutlich von anderen Marken in derselben Kategorie unterscheiden. Doch je voller der Markt ist, desto schwieriger ist es, Einzigartigkeit zu schaffen. Unternehmen konkurrieren um ähnliche Märkte und deshalb liegt der Unterschied häufig eher in der Marke als im Produkt selbst.

Gestaltet sich bei so einer weitreichenden Definition einer Marke das Schutzrecht als schwierig? Auf was muss man besonders achten, bzw. was kann man schützen?

Eine Marke ist nur eines der vielen Schutzrechte: Man kann ästhetische Formen, also das Design, schützen. Gegenstände, chemische Erzeugnisse, Verfahren und Verwendungen gehören hingegen zum Patentrecht. Im Markenrecht gibt es die sogenannte Herkunftsfunktion. Das bedeutet, dass man eine Marke mit einem Unternehmen und dessen Produkt oder Dienstleistung verknüpft und es von Waren oder Dienstleistungen anderer Herkunft unterscheiden kann. Die Marke ist damit eine Art Unternehmensbotschafterin, denn sie verknüpft das Alleinstellungsmerkmal bzw. die sogenannten „Unique Selling Points“ bei den Verbrauchern mit dem Unternehmen. Die Merkmale des Unternehmens sind damit fest in den Köpfen der Kunden verankert und werden abgerufen, sobald sie der Marke gegenübertreten. Das ist die Marke.

Kannst du uns die unterschiedlichen Bereiche des Markenrechts beschreiben?

In der Regel unterscheidet man im Markenschutzrecht vor allem zwischen Wortmarke und Bildmarke. Besonderer Fokus gilt hierbei der Wortmarke, denn eine solche kann immer ausgestaltet werden ohne aus dem Schutzbereich herauszufallen. Nur der Wortbestandteil der jeweiligen Marke muss als Nukleus bestehen bleiben. Eine Bildmarke hingegen weist keinen Wortbestandteil auf und ist beispielsweise das Logo eines Unternehmens. Daneben gibt es auch die sogenannte Wortbild-Marke, also eine Kombination aus Wort und Bild, in welchem der Begriff im Zentrum steht und das Logodesign außen herum zu sehen ist.

Aber exotischere Markenformen, wie Farbmarken, Geruchsmarken, Geräuschmarken und 3D-Marken sind möglich. Die Sparkasse ist rot, Langenscheidt ist gelb, Telekom ist magentafarben, Nivea blau. Diese Farbnoten sind alle rechtlich geschützt, das bedeutet, dass andere Hersteller in derselben Branche dieselbe Farbe in ihrer Produktbewerbung nicht benutzen dürfen.

Könntest du näher auf den Prozess eingehen: Ich habe zum Beispiel ein Produkt und will es schützen lassen: Wie genau läuft das ab?

Hier gibt es mehrere Schritte. Sinnvoll ist eine vorangestellte Markenrecherche, um Korrelationen und Kollisionen mit anderen Marken zu vermeiden. Diese erfolgt durch Initiative des Anmelders allein oder durch Beauftragung eines entsprechenden Dienstleisters, denn das Deutsche Patent- und Markenamt prüft nicht, ob deine Marke schon existiert. Nun könnte man sich natürlich fragen, wer das überhaupt nachprüft und kontrolliert. Klar, ein Anwalt zum Beispiel, der auf Markenrecht spezialisiert ist. Aber die Faustregel im Markenrecht besagt: Der Markt ist selbst-regulierend. Das bedeutet also, dass der Markt Überschneidungen und ähnliche Sachverhalte eigenständig regelt und reguliert. Wenn man sich also von anderen Marken gestört fühlt, dann muss man selbst aktiv werden und dagegen vorgehen, andernfalls bleiben Markenüberschneidungen einfach bestehen. Das eingangs erwähnte Deutsche Patent- und Markenamt überprüft neben formalen Anforderungen nur die absoluten Schutzhindernisse bzw. Eintragungshindernisse der Marken auf Anstößigkeit und vor allem auf beschreibenden Charakter. So kann man zum Beispiel nicht „Milch“ als Wortmarke für das Produkt Milch anmelden, denn dann würde es keinem der Hersteller mehr erlaubt sein, Milch auf deren Packung zu schreiben.

Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass du mit bereits bestehenden Marken korrelierst oder kollidierst und genau deswegen ist die Markenrecherche das A und O – nur weil eine Marke eingetragen wird, heißt das nicht zwangsläufig, dass du das Recht hast diese auch zu verwenden. Vielmehr können ältere Markenrechte bestehen, die der Verwendung entgegenstehen können. Daher ist eine Markenrecherche und eine qualifizierte Einschätzung des Ergebnisses vor der Verwendung einer Marke ratsam.

Du hast auch über den sogenannten „relativen Schutz“ gesprochen. Könntest du diese Besonderheit im Markenrecht erläutern?

Relativer Markenschutz ist immer in Bezug auf etwas anderes zu lesen, also in Bezug auf sogenannte „ältere Rechte“, das sind Rechte an der Nutzung eines Zeichens, die vor der eigenen Nutzung oder Anmeldung entstanden sind. Das müssen nicht immer eingetragene Marken sein. Ein älteres Recht kann beispielsweise auch durch eine frühere Eintragung einer Firma ins Handelsregister entstanden sein.

Im Markenrecht geht es immer um Ähnlichkeit und nicht nur um Identität. Wichtig ist, wie die Marke auf die Verbraucher wirkt und wie Verbraucher diese wahrnehmen. Ist die Ähnlichkeit so hoch, dass sie die Marke mit einer anderen Marke verwechseln könnten, dann könnte das eine Markenverletzung darstellen und fällt dementsprechend in das relative Schutzverfahren. Dabei ist irrelevant, ob man zwei Marken nebeneinander hält. Bei der „Ähnlichkeit“ geht es eben auch um das, was die Kunden mit einer Marke assoziieren. Auch hier prüft allerdings der Markt selbst und nicht das Amt.

Ein Beispiel ist die Wortmarke „Focus“. Sofort assoziiert man damit die Zeitschrift, doch gibt es auch den Begriff Focus für PkW des Herstellers Ford als eingetragene Marke. Die Begriffe sind identisch. Dennoch kollidieren die Marken nicht miteinander, da sie für unterschiedliche Waren und Dienstleistungen verwendet werden und somit in diesem Bereich unähnlich sind. Anders wäre die Situation möglicherweise zu beurteilen, wenn es zum Beispiel zu der Produktion eines E-Bikes mit dem Namen Focus käme: Ein E-Bike ist ebenfalls ein mit einem Elektromotor angetriebenes Fortbewegungsmittel. Hier könnte es unter Umständen zu einem Markenstreit zwischen dem Inhaber der Marke Focus für PkW und dem eBike-Produzenten kommen.

Was passiert, wenn ich die Rechte meiner Mitbewerber:innen verletze? Welche Konsequenzen kommen auf mich zu?

Die Frage ist immer, wie der Markenschutz durchgesetzt wird. Eine eingetragene Marke ist nicht für immer geschützt: wird eine Marke fünf Jahre nicht genutzt, dann verfällt sie im Register. In einem Szenario, in dem sich ein Akteur verletzt fühlt, verfasst er in der Regel eine Abmahnung, also ein Schreiben, das auf die Markenüberkollision hinweist und den anderen zur Unterlassung auffordert. Dies leitet häufig zunächst außergerichtliche Einigungsversuche ab, in denen sich die Parteien gegeneinander versuchen abzugrenzen und eine dahingehende Vereinbarung zu unterzeichnen. Wenn dies scheitert, entscheiden nach der Einreichung einer Klage die Gerichte.

Was würdest du unseren Online-Händler:innen im Zusammenhang mit einer Markenanmeldung empfehlen?

Das Problem ist oft, dass sich Gründer nicht mit dem Markenrecht befassen. Sie haben sich einen Namen und eine Marke ausgedacht, fahren die Marketing-Trommel hoch und wissen, dass sie ihre eigene Marke nicht wissentlich kopiert haben. Dennoch kommt es häufig zu ähnlichen Marken auf demselben Gebiet. Zum einen, weil häufig bewusst ein beschreibender Aspekt gewünscht ist, damit der Nutzer gleich weiß, worum es geht, zum anderen wegen Modeerscheinungen, die auch bei der Wortwahl oder dem Design eine Rolle spielen.

Und genau das ist das Gefährliche – insbesondere im E-Commerce: es herrscht Gründerszene-Spirit und der Markt ist schnelllebig. In dieser Branche generierst du sofort eine Sichtbarkeit und bist zusätzlich nicht nur regional aktiv und sichtbar, sondern dein Handel findet online statt – also mehr oder weniger grenzenlos. Das bedeutet, dass sich Wettbewerber im kompletten E-Commerce-Kosmos gestört fühlen können. Im Worst-Case-Szenario erweist du deinen Mitkonkurrenten damit sogar einen Gefallen, denn wenn dir die Nutzung der Domain, deines Logos oder deines Begriffs verboten wird, musst du von vorne anfangen. Du generierst dabei aber gleichzeitig einen besseren Traffic für deinen Konkurrenten. Es kann allerdings auch passieren, dass du nach Jahren der Inaktivität im Internet weiterhin existierst und damit verantwortlich bist für eine Verletzung.

Ich bin E-Commerce-Händler:in und will ein Produkt verkaufen und deswegen meine Marke eintragen lassen. Ab wann ist es sinnvoll?

Das ist schwierig zu sagen. Wichtig ist die Markenrecherche, um das Risiko einer Verletzung der Rechte anderer zu kennen.

Marketing erfolgt zu einem Großteil über die Marke. Um starkes Marketing zu betreiben, ist eine starke Marke sinnvoll. Und diese ist nicht beschreibend und eingetragen.

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Wie kreiert man ein modernes und gleichzeitig zeitloses Konzept für die eigene Brand? „Es war für uns ganz wichtig, dass neben Produktqualität, auch das Thema positive Emotion, joyful beauty routines und die Identifikation unserer Kunden mit der Marke und etwas Positivem im Vordergrund steht“, erklärt Co-Gründerin Kristina Rasmussen von The Heart Company unseren Podcast-Hosts Nadja Müller und Saravanan Sundaram in der neuen Folge von Thanks for Shopping.

 „Love and kindness in a bottle“ – mit diesem Konzept in Herzform startete Kristina zusammen mit Imke Norden 2019 ihr Unternehmen. Ihre Beauty-Produkte und Parfums definieren sie selbst als Selbstbewusstseins-Booster, die Positivität und Freundlichkeit ausstrahlen sollen. Wie genau das gelingt, warum ein moderner und zeitloser Ansatz im Rahmen von Krisenzeiten so wichtig ist und welche Zielgruppe die Parfumlinie anspricht, erzählt uns Kristina in dieser Episode.

Kristina kommt eigentlich aus dem HR- und Kommunikationsberatungsbereich der Medien- und Unterhaltungsbranche. In ihren vielen Stationen hat sie unter anderem an verschiedenen Standorten in Deutschland und in New York City gelebt und gearbeitet. Neben ihrer aktiven Rolle als Co-Gründerin von The Heart Company, spezialisiert sie sich in ihrem Career-Coaching außerdem auf die Zielgruppe der Millennials und bringt eine große Expertise mit, wenn es um die Bespielung ihrer Produkte im sogenannten „American Way“ geht.

Die Gründung ihres Unternehmens ohne Fremdkapital, mit einer Parfumlinie in einem übersättigten Markt, der von Big Playern wie Chanel, Yves Saint Laurent oder Hugo Boss bestimmt wird, ist alles andere als selbstverständlich. Umso wichtiger, ist es zu verstehen, was das Erfolgsrezept für Kristina und Imke ist. The Heart Company steht für Happiness, Kindness, Love und Positivity. Kristina und Imke haben es sich zum Ziel gesetzt, diese Botschaft in allem was Sie machen wiederzugeben – vom Packaging, über das Design bis hin zur Kund:innen-Experience. In der neuen Folge von Thanks for Shopping geht Kristina auf das Geschäftsmodell, ihre Zusammenarbeit mit Givaudan und auf den sozialen Mehrwert ihrer Parfumlinie ein.


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Die E-Commerce Branche hat sich zu einer zentralen Säule im Handel entwickelt: Allein in Deutschland werden für dieses Jahr Umsatzzahlen in Höhe von 122 Milliarden Euro geschätzt. Mit einer jährlich erwarteten Umsatzwachstumsrate von 8,13 %, gehen Expert:innen von einem Marktvolumen von circa 167 Milliarden Euro im Jahr 2027 aus. Doch was macht ein erfolgreiches E-Commerce-Business aus? Worauf muss besonders geachtet werden im Aufbau und der Weiterentwicklung eines Onlineshops? Im E-Commerce-Kosmos gilt eine erfolgreiche Strategie für eine funktionierende und nachhaltige Kund:innenakquise als A und O. Es gilt dabei einen methodischen Weg zu finden, um Kund:innen nachhaltig für dein Unternehmen zu gewinnen. Wie das gelingen kann und auf welche fünf Faktoren man besonders achten sollte, erklären wir euch hier im fynax-Blog.

1. Implementierung einer nachhaltigen Strategie

Im Vorfeld solltest du darauf achten, in eine nachhaltige Kund:innengewinnungsstrategie zu investieren. Es gibt mehrere alternative Formen, auf die man zurückgreifen kann, doch als Faustregel sollte die ausgewählte Strategie regelmäßige Inhalte produzieren und so nachhaltig, organischen Traffic generieren. Ein Beispiel ist die Erstellung eines Blogs, der regelmäßig mit Inhalten gefüttert werden kann. Werbekampagnen dagegen sind meist zeitlich begrenzt und daher nicht nachhaltig, können jedoch trotzdem gut als Booster für eine Kund:innenbindungsstrategie herangezogen werden. Ein diversifizierter Ansatz oder ein Mix der verschiedenen Möglichkeiten zur Kund:innenakquise bieten sich immer an.

2. Fokus auf deinen Zielmarkt und deine Zielgruppe

Eine erfolgreiche Kund:innenakquise sollte auf die entsprechende Zielgruppe und den entsprechenden Zielmarkt gerichtet sein, um erfolgreich zu sein. Eine wahllose Marketingstrategie, die jeden anspricht, könnte dazu führen, dass sie niemanden anspricht. Daher ist es wichtig im Vorfeld bereits eine detaillierte Marktrecherche zu betreiben und so seine Ziel- und Altersgruppen zu definieren. Auf diese Weise  kann man sich als Online-Händler:in  besser auf die Bedürfnisse und Vorlieben der jeweiligen Zielgruppe einlassen und somit den Prozess der Kund:innenakquise entscheidend verbessern. „Gen Z“ etwa ist sehr Video- und Social-Media-affin, das heißt, dass bei dieser Zielgruppe eine Social-Media-Kampagne bzw. der regelmäßige Upload von Kurzvideos als sehr erfolgsversprechend eingeordnet werden kann. Im Umkehrschluss dazu muss allerdings bei der Zielgruppe der Boomer oder Millennials möglicherweise eine andere Strategie gefahren werden.

3. Einplanung von Flexibilität

Dein Strategieplan der Kund:innenakquise sollte im besten Fall adaptiv und flexibel gestaltet werden, um so auf Verhaltensänderungen der Kund:innen oder etwaige Markttrends schnell reagieren und sich ggf. schnell anpassen zu können. Zum Beispiel können wir seit der Covid-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und der erhöhten Inflationsrate feststellen, dass Kund:innen in Krisenzeiten ein eher zurückhaltendes Kaufverhalten an den Tag legen. Die Reaktion deiner Akquise sollte diese Ängste ernst nehmen und Mechanismen finden, Kund:innen die Zurückhaltung zu nehmen – beispielsweise durch einen exzellenten und persönlichen Kund:innenservice, sowie durch eine langjährige Garantie auf deine Produkte.

4. Diversifizierung deines Ansatzes

Ein diversifizierter Strategieansatz führt zu größeren Chancen der Kund:innenakquise und damit zu einer größeren Leadsgenerierung. Omnichannel-Funktionen, diverse und flexible Bezahlmethoden, sowie Spezialangebote für deine Zielgruppe oder effektive Werbekampagnen helfen dir und deinem Shop dabei, den Kund:innen ein reiches Spektrum an Möglichkeiten für Engagement zu bieten.

5. Customer Lifetime Value

Der Customer Lifetime Value ist ein Messwert in der Marktforschung, der den geschätzten Nettogewinn deines Kunden/deiner Kundinnen analysiert. In der Erhebung wird der Nettoertrag deiner Kund:innen auf ihre ungefähre Lebenszeit hochgerechnet und liefert dir wertvolle Erkenntnisse bezüglich der Langlebigkeit deines E-Businesses. Mithilfe von Business-Komplettlösungen können diese Zahlen errechnet werden und dir aufzeigen, welche Kund:innen dir einen erhöhten Umsatz bieten. In der Regel stellen Kund:innen mit einem hohen CLV-Wert, die teurer in der Akquise sind, einen nachhaltigeren Wertefaktor durch Empfehlungen, Connections und einen erhöhten Umsatz dar.  


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Facebook, Instagram, TikTok – immer mehr E-Commerce Unternehmen bauen ihre Social-Media-Präsenz auf den entsprechenden Kanälen aus, um ihre Reichweite und Sichtbarkeit zu erhöhen. Vor allem im Bereich des Marketings sind Social-Ads inzwischen nicht mehr wegzudenken. Genau an dieser Schnittstelle knüpft auch Lukas Kintzel, Mitbegründer der WhiteLion Agency an und fokussiert sich mit seinem Team unter anderem auf die Beratung von E-Commerce Unternehmen und deren Wachstumssteigerung. Wie WhiteLion eine ganzheitliche All-in-one-Lösung bietet, die Schnittstelle zwischen Beratung und Umsetzung darstellt und vor welchen großen Herausforderungen die WhiteLion Agency aktuell steht, erklärt Lukas unseren Podcast-Hosts Nadja Müller und Saravanan Sundaram in der ersten Folge der dritten Staffel von Thanks for Shopping.

Vor seiner aktuellen Position als Mitbegründer der Social-Ads-Agentur WhiteLion war Lukas Kintzel vor allem als erfolgreicher E-Sport Player in Deutschland bekannt. Den Switch in die Welt des E-Commerce startete er bereits als Jugendlicher über seinen ersten Shopify-Merchandise-Store, über den er gebrandete Unterwäsche verkaufte. „Ich brauchte ein neues Spiel! Das war mein Drive, ich brauchte eine neue Herausforderung und ein neues Spiel mit höherem Potential,“ erklärt der ehemalige E-Sport Player.

WhiteLion bietet E-Commerce Unternehmen eine ganzheitliche All-in-one-Lösung, vereint Beratung und Umsetzung und unterstützt Unternehmen mit Social Ads in ihrem Wachstumsaufbau. Für Lukas ist vor allem das persönliche Consulting von über 300 betreuten Marken, Hauptbestandteil seiner hybriden Erfolgsstrategie. In der neuen Folge von Thanks for Shopping geht er auf das Geschäftsmodell und auf die geplante Expansion der Agentur ein.


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