Pop-up Stores in Mailand oder Madrid, interaktive Sportbekleidungsgeschäfte wie House of Hoops oder Sneaks Up mit Mini-Basketball Wurfmaschinen in Istanbul – weltweit sind Händler:innen immer daran interessiert, das Einkaufserlebnis in ihrem Shop aufzuwerten. Ein Konzept sticht bei Online-Händler:innen dabei besonders hervor: „Immersive Shopping“ – kurzum die Optimierung deines Webshops und der Customer Experience für mehr Conversions und weniger Retouren.

Netflix, aber auch andere Onlineriesen wie beispielsweise Amazon versuchen, mit physischen Stores eine wichtige Lücke im Online-Handel zu schließen, nämlich die zwischen Onlinekonsum und physischem Einkauf im Geschäft. Doch es geht auch andersherum: Mit „Immersive Shopping“ und der Einführung von innovativen Technologien und Konzepten hat sich der Einkaufsprozess von Konsument:innen auch in Deutschland inzwischen zu einem zunehmend interaktiven Prozess weiterentwickelt. Deshalb nehmen wir heute Immersive Shopping genauer unter die Lupe, beschreiben dessen Auswirkungen auf die Handelsbranche und erklären, warum auch du als Online-Händler:in davon profitieren kannst.

Immersive Shopping – welche Vorteile habe ich?

Immersives Shopping ermöglicht es Kund:innen in eine virtuelle Welt einzutauchen, in der sie Produkte dreidimensional betrachten und testen können, um so ein besseres Gefühl und Verständnis für das jeweilige Produkt zu entwickeln.

Einer der größten Vorteile ist nachweislich die Steigerung deiner Kund:innenbindung: Durch die Schaffung eines verbesserten virtuellen Einkaufserlebnisses, bleiben Besucher:innen länger auf deiner Website und sind auch eher dazu bereit wieder zurückzukommen. Durch die Integration von virtuellen Umgebungen, interaktiven Displays und Augmented Reality-Technologien, wie 3D-Showrooms und Avataren wird Kund:innen ein persönlicheres Einkaufserlebnis geboten, welches sie in dieser Form bei den üblichen Webshops nicht bekommen. Das steigert deine Wettbewerbsfähigkeit und hebt dich von der Konkurrenz ab.

Ein weiterer Vorteil ist die freie Gestaltungsmöglichkeit deines Produktangebots. Mithilfe von virtuellen Regalen und interaktiven Produktdarstellungen kann dein Sortiment regelmäßig erweitert werden. Darüber hinaus ermöglicht Immersive Shopping es dir, wertvolle Daten über deine Shop-Besucher:innen zu sammeln: Durch die Integration von smart-Tech und Datenerfassungssystemen kannst du das Verhalten deiner Kund:innen analysieren, ihre Vorlieben und Bedürfnisse besser verstehen und so maßgeschneiderte Angebote und Empfehlungen erstellen. Durch die Optimierung deiner Marketingstrategie wirst du also deine Kund:innen besser bedienen können.

Welche Technologien kann man wie nutzen?

Onlinehändler:innen stehen eine Vielzahl von Technologien zur Verfügung, um ein immersives Einkaufserlebnis für ihre Kund:innen zu schaffen. Die Besten haben wir für euch kurz und knapp hier zusammengestellt:

  • Augmented Reality (AR): Die Integration von AR-Technologien ermöglicht es deinen Kund:innen deine Produkte virtuell anzuprobieren oder in ihre Umgebung zu projizieren, um sie so bei ihrer Kaufentscheidung zu unterstützen. Nutzer:innen können beispielsweise mithilfe ihrer Smartphones Möbel in ihrem eigenen Zuhause visualisieren oder virtuell Kleidung anprobieren.
  • Virtuelle Realität (VR): Die VR-Technologie ist wohl einer der wichtigsten Meilensteine im Immersive Shopping. Online-Händler:innen können mithilfe dieser Technologie virtuelle Showrooms, Lagerbestände und virtuelle Rundgänge durch ihre Geschäfte erstellen. Das ermöglicht es deinen Kund:innen deine Produkte auf eine neue Art und Weise zu entdecken.
  • Interaktive Displays: Interaktive Displays auf deiner Website ermöglichen es deinen Kund:innen Produkte zu durchsuchen, Informationen dazu abzurufen, Bilder zu vergrößern und detaillierte Produktbeschreibungen zu erhalten.
  • Künstliche Intelligenz (KI): KI-gesteuerte Chatbots und virtuelle Assistenten oder Avatare können deine Besucher:innen bei ihren Einkäufen durch die Empfehlung von spezifischen Produkten dabei helfen, auf die individuellen Vorlieben deiner Kund:innen einzugehen.

So gehst du vor

Schön und gut, aber wie genau kann ich als Online-Händler:in jetzt möglichst einfach diese Technologien umsetzen? Um es kurz und schmerzlos zu machen: sucht euch Hilfe von einem professionellen Webshop- und Grafikprogrammierer, der euren Shop entsprechend konfigurieren kann! Auch wenn es zahlreiche Tools im Internet gibt und man diese theoretisch selbst umsetzen könnte, empfiehlt es sich immer professionelle Hilfe zu suchen. Denn eine gute technische Umsetzung, die flüssig läuft und vor allem auch ein einfaches Interface bietet, ist das A und O eines erfolgreichen Webshops!

Im Folgenden haben wir euch ein paar Basic-Tipps zusammengestellt, mit denen ihr bereits anfangen könnt, euren Online-Shop anzupassen:

  • 360°-Produktansicht: Nutzte hochauflösende Bilder und mache es deinen Kund:innen möglich deine Produkte aus allen Winkeln betrachten zu können.
  • Videos und Tutorials: Erstelle ansprechende Videos, die das jeweilige Produkt in Aktion zeigen oder Anwendungstipps dazu geben. Diese visuellen Darstellungen sind effektiv, bieten ein interaktives Shopping-Erlebnis und erleichtern die Kaufentscheidung für Besucher:innen.
  • Personalisierung: Nutze Daten und Informationen über deine Kund:innen mit Analyse-Softwaretools, um personalisierte Empfehlungen und Angebote zu erstellen. Durch Produktempfehlungen, die den Vorlieben und Bedürfnissen deiner Besucher:innen entsprechen, bietest du ein maßgeschneidertes Einkaufserlebnis an.
  • Interaktive Elemente: Integriere interaktive Elemente in deine Website, wie z. B. Produktkonfiguratoren, Avatare oder Punktebelohnungsprogramme.
  • Kund:innenservice: Ein effektiver Kund:innenservice steigert das Vertrauen in deinen Webshop. Biete schnelle und informative Antworten auf Anfragen, klare Rückgabe- und Umtauschrichtlinien sowie Hilfestellungen bei der Produktauswahl. Wenn Kund:innen das Gefühl haben, gut betreut zu sein, werden sie eher bei dir einkaufen.
  • Rezensionen & Feedback: Gebe deinen Kund:innen die Möglichkeit, Bewertungen und Feedback zu Produkten abzugeben. Dies hilft nicht nur anderen bei der Entscheidungsfindung, sondern bringt dir auch wertvolle Einblicke über die Zufriedenheit und potenzielle Verbesserungsbereiche.

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© Nikada via Canva

Ursprünglich als eine Art Gegenbewegung zum Valentinstag ins Leben gerufen, ist der 11. November zu einem globalen Shopping-Phänomen geworden. Mit den Umsatzzahlen in Milliardenhöhe (71,4 Milliarden Dollar) hat der Tag Events wie den „Black Friday“ oder „Cyber Monday“ längst überholt. Aber was steckt hinter dem selbst erdachten „Feiertag“? Woher er kommt und wie zum größten Shopping-Ereignis der Welt geworden ist, erfahrt ihr hier.

Eine Hommage an das Single-Sein

Jedes Jahr am 11. November feiern Millionen von Menschen in China, aber auch anderen Teilen der Welt den „Singles Day“. Die Ursprünge lassen sich bis in die 1990er Jahre zurückverfolgen: Erstmals gefeiert wurde dieser Tag an der Universität von Nanjing, China. Er wurde als Gegenstück zum Valentinstag ins Leben, um jungen chinesischen Singles die Möglichkeit zu geben, auf Veranstaltungen im ganzen Land zu gehen, einander kennenzulernen und sich etwas Gutes zu tun. Das Datum ist hergeleitet aus der Symbolik der Zahl 1 für Single. Der 11. November war und ist also eine Hommage an Alleinstehende, um ihnen einen besonderen Tag zu bieten, an dem sie ihre Freiheit und Unabhängigkeit feiern.

Was als Student:inneninitiative begann, entwickelte sich schnell zu einem landesweiten Phänomen in China. Denn im Laufe der Jahre wurde der Singles’ Day von immer mehr Menschen gefeiert. Der entscheidende Wendepunkt kam im Jahr 2009, als der chinesische Online-Händler Alibaba, gegründet von Jack Ma, den Singles‘ Day als Marketing-Strategie erkannte und ihn in einen gigantischen E-Commerce-Event transformierte. Dieser Schachzug war so erfolgreich, dass auch andere Online-Händler:innen und Marken in China schnell nachzogen.

Die Entwicklung des Singles‘ Day zu einem internationalen Phänomen war unausweichlich. Alibaba und andere E-Commerce-Giganten nutzten ihre globale Präsenz, um den Singles‘ Day auch außerhalb Chinas zu etablieren. Mittlerweile wird der 11. November in vielen Ländern weltweit gefeiert, darunter die USA, Großbritannien, Kanada, Australien und viele europäische Nationen.

Im Rabattrausch zum Verkaufsrekord

Für Online-Händler:innen ist der „Tag der Alleinstehenden“ ein unglaublich lukratives Geschäft. Alibaba hat in den letzten Jahren regelmäßig Rekorde aufgestellt: So erreichte das Unternehmen im Jahr 2019 am Singles‘ Day einen Rekordumsatz von mehr als 38 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2021 betrug der Gesamtumsatz an diesem Tag 74,1 Milliarden US-Dollar, übertraf damit alle bisherigen Rekorde und machte den Singles‘ Day zum umsatzstärksten E-Commerce-Event der Welt.

Der aus Amerika stammende Black Friday sowie der Cyber Monday gelten eigentlich als die beiden größten E-Commerce-Einkaufsveranstaltungen des Jahres. Das mag zwar für die westliche Welt stimmen, aber auf globaler Ebene stellt der chinesische Singles‘ Day die amerikanischen Verkaufsevents in den Schatten: Alibaba hat am China Singles‘ Day 2020 siebenmal mehr Umsatz erzielt als Amazon am Prime Day.

In Europa hat der Singles‘ Day noch lange nicht dieselbe Popularität erreicht, die er in der asiatischen Welt genießt, aber die Verbraucher:innen sind sich dieses Ereignisses durchaus bewusst: Laut Statista stieg der Bekanntheitsgrad im Jahr 2019 in Europa von 14,1 Prozent und im darauffolgenden Jahr auf 16,6 Prozent.

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